Das Projekt RABus hatte zum Ziel, automatisierte Shuttleverkehre im öffentlichen Straßenraum praxisnah zu erproben – sowohl in urbanen als auch in suburbanen Umgebungen. Dieser Anspruch wurde bis zum Projektende am 30. Juni 2025 erfolgreich umgesetzt.
Seit Herbst 2024 wurden über 1.600 Probandinnen und Probanden bei mehr als 430 Testfahrten befördert – insgesamt legten die Shuttles rund 2.100 Kilometer im automatisierten Betrieb zurück. Sie bewährten sich sowohl im Stadt- als auch im Überlandverkehr und fügten sich flüssig in den Verkehrsfluss ein.
Der Probandenbetrieb verlief erfolgreich: 99 % der Fahrten konnten fahrplanmäßig durchgeführt werden – selbst unter erschwerten Bedingungen wie Regen, Nebel oder hohem Verkehrsaufkommen. Die Rückmeldungen zeigten eine hohe Akzeptanz des automatisierten Fahrens: 93 % der Teilnehmenden gaben an, sich während der Fahrt sicher gefühlt zu haben; Bedenken gegenüber der Technologie konnten deutlich reduziert werden.
RABus war ein sichtbarer Baustein der Landesstrategie für automatisiertes und vernetztes Fahren und hat gezeigt, dass selbstfahrende Shuttles nicht mehr nur Zukunftsvision, sondern bereits heute technisch und organisatorisch realisierbar sind.
Laufzeit
Projektstart: 01.09.2020
Projektende: 30.06.2025
Routen
Friedrichshafen: Innenstadt (ZF Forum) zum Klinikum
Mannheim: Franklin Areal (Wohnsiedlung)
Shuttles
Autonomous Driving (AD)-System: ZF Friedrichshafen AG
Basisfahrzeug: eVersum
Geschwindigkeit: > 50 km/h
Passagiere: 10 (inkl. 1 Rollstuhlplatz)
Konsortium
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), Stadtverkehr Friedrichshafen (SVF), Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv), Institut für Verkehrswesen (IfV) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ZF Friedrichshafen AG (ZF)