
Kraftstoffe, die mit erneuerbaren Energien hergestellt werden, wie synthetische Kraftstoffe, fortschrittliche Biokraftstoffe und Wasserstoff (reFuels) sind ein wesentlicher Pfad hin zu einer klimaneutralen Mobilität. Im Projekt reFuels "Kraftstoffe neu denken" wurden koordiniert durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den beteiligten Firmen und Forschungseinrichtungen Kraftstoffsynthesen, umfangreiche Flottentests und Analysen im Schwerlast-, Personen- und Schienenverkehr erfolgreich abgeschlossen.
Unter dem Dach der Landesstrategie Roadmap reFuels BW werden zahlreiche Projekte und Aktivitäten bis hin zum regulatorischen Rahmen auf Bundes- und EU-Ebene bearbeitet und diskutiert. Die Umsetzung der Roadmap reFuels für Baden-Württemberg schreitet voran, dies belegt der aktuelle Fortschrittsbericht durch das ZSW. Mit der durch den Bund geförderten Plattform Innofuels ist im März 2023 auf Initiative der Länder Baden-Württemberg und Hessen ein bundesweites Netzwerk zur Förderung des Hochlaufs von klimaneutralen Kraftstoffen gestartet.
Die Weiterentwicklung von Anlagen zur Herstellung von reFuels in den industriellen Maßstab (Skalierung) ist entscheidend. Sie ist in Deutschland durch die EU-Regulatorik ohne weitere unterstützende Maßnahmen nahezu unwirtschaftlich. Es gilt den Hochlauf von PtL-Kraftstoffen bestmöglich zu unterstützen und Abnahmen zu sichern, um ambitionierte Quoten wie im Luftverkehr erfüllen zu können. Parallel soll die Transformation der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO) unterstützt werden. Das Ministerium für Verkehr hat daher den Aktionsplan reFuels zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Industrie, Verbänden und Politik erarbeitet und ressortabgestimmt. Am 18. November 2025 wurde dieser geeinte Forderungskatalog in Brüssel vorgestellt und am 19. November mit KOM-Vertretern diskutiert.
Damit die Industrie in Anlagen investiert und die Kraftstoffe im Land zum Einsatz kommen, sind folgende Forderungen durch die EU umzusetzen:
