Bei neuen Technologien ist die Akzeptanzforschung ein wichtiger Baustein. Beim vernetzten und autonomen Fahren gilt dies in besonderem Maße: Auf der einen Seite stehen Sicherheits- und Komfortgewinne, auf der anderen Seite bedeutet das autonome Fahren im Straßenverkehr einen radikalen Bruch des bisherigen Verkehrsverhaltens. Ein Baustein des Projektes DiaMANT (Dialog für automatisierte, vernetzte und elektrische Mobilität) war, das autonome Fahren im Rahmen einer Roadshow erlebbar zu machen und die Meinungen künftiger Nutzerinnen und Nutzer abzufragen. Die Roadshow war dabei nicht nur auf Technikmessen mit einem eher technikaffinen Publikum präsent, sondern war auch Gast auf der Bundesgartenschau in Heilbronn. Bei der Auswertung der Befragungen gab es zu erwartende Ergebnisse, beispielsweise dass die Akzeptanz für neue Lösungen mit dem Alter der Befragten sinkt, aber auch spannende neue Erkenntnisse, beispielsweise dass der Technik grundsätzlich vertraut wird, dass aber dennoch bei möglichen autonomen ÖV-Systemen Fahrpersonal aus Gründen der gefühlten Sicherheit weiterhin gewünscht ist.
Über die Befragung zu Einstellungen zum autonomen Fahren hinaus sollten im Projekt DiaMANT auch Eindrücke zur konkreten Nutzung eines autonomen ÖV-Systems im Straßenverkehr gewonnen werden. Hier wurde aber deutlich, dass zwischen dem Wunsch eines autonomen regulären ÖV-Fahrzeugs und den technischen heutigen Möglichkeiten noch eine deutliche Lücke besteht. Die Idee, ein eigenes Fahrzeug zu entwickeln und im Straßenverkehr einzusetzen, konnte leider nicht wie geplant umgesetzt werden.