Bei dem Bürgerforum „Digitalisierung der Mobilität“ haben rund 30 Bürgerinnen und Bürger von April bis Juli 2021 in vier Sitzungen ihre Wünsche, Sorgen und Ideen eingebracht. Unterstützt wurden sie von Expertinnen und Experten, die Impulsvorträge hielten. Mit praktischen Anwendungsbeispielen und konkreten Projekten hat das Bürgerforum vernetzte Mobilität dabei erlebbar gemacht, z.B. anhand des U-Shifts des DLR oder anhand von MobiWert in der Stadt Neckarsulm aus dem Förderprogramm InKoMo 4.0. Im Rahmen des Bürgerforums wurden folgende Handlungsempfehlungen erarbeitet: Im Bereich des autonomen Fahrens wird eine große Chance gesehen, zugleich darf dadurch aber nicht mehr Verkehr erzeugt werden. Ohne Gleichklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem werde die Akzeptanz schwierig. Der ÖPNV spiele eine große Rolle im vernetzten Mobilitätssystem. Zudem brauche es mehr Mut zur Nutzung digitaler Angebote. Die Erhebung von Mobilitätsdaten stelle prinzipiell kein Problem dar. Sie sollte aber im Sinne der Nutzer ausgewertet und zur Verbesserung von Angeboten genutzt werden. Die Datennutzung sollte transparent und verständlich sein. Bei der Umsetzung von digitaler Mobilität wird mehr Beteiligung gefordert. Die grundlegendenden Entscheidungen in der Stadt- und Mobilitätsplanung spielten eine zentrale Rolle. Die Teilhabe aller stehe stark im Fokus. Dies beziehe sozial Benachteiligte, aber auch ländliche Regionen mit ein. Diese Aspekte müssten in der entsprechenden Planung berücksichtigt werden. Die Erkenntnisse und erarbeiteten 60 Handlungsempfehlungen fließen in die weitere Arbeit des SDA ein.