Im Vorhaben SmartBatteryMaker wurde am Karlsruher Institut für Technologie und dem Fraunhofer ICT an der prototypischen Umsetzung einer flexiblen Elektrodenfertigung sowie einer flexiblen, roboterbasierten Assemblierung von Pouch-Zellen geforscht. Der SmartBatteryMaker war der erste Schritt in Richtung einer neuartigen, hochflexiblen, vollautomatisierten und ressourcenschonenden Zellfertigung.
Anstelle hochproduktiver, aber starrer Großmaschinen wurden im Vorhaben die Prozessschritte Beschichten und Trocknen von Elektroden sowie die Prozesse der Zellassemblierung (Einzelblattstapelbildung, Kontaktieren, Verpacken) als vollautomatisierte, hochflexible Produktionsmodule mit eigenständiger Steuerung entwickelt. Die Zellassemblierungsprozesse wurden im Anschluss in einer Roboterzelle integriert. Die Roboterzelle ist als Microenvironment konzipiert, die Prozesse werden durch einen zentralen Knickarmroboter flexibel verkettet. Dabei wurde OPC UA als herstellerneutrales Kommunikationsprotokoll eingesetzt, um die einzelnen Module nach dem Plug-and-Work-Prinzip zu verbinden.
Mit dem "Proof of Concept" der flexiblen Beschichtung sowie der automatischen, flexiblen Zellassemblierung mittels modularer Anlagentechnik und Roboterhandling wurde der Grundstein für das Folgevorhaben "AgiloBat" gelegt. Damit tragen das KIT und seine Partner zur Entwicklung der baden-württembergischen Batterieindustrie und dem Ausbau der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei – z. B. durch die Erschließung neuer Märkte auf Basis in mittlerer Stückzahl flexibel gefertigter Batteriezellen.