Damit wir unsere langfristigen Klimaschutzziele erreichen können, müssen die CO2-Emissionen des Verkehrssektors deutlich sinken. Hierfür müssen emissionsarme oder idealerweise emissionsfreie Mobilitätslösungen in der Breite auf den Markt gebracht werden. Ein solcher Transformationsprozess wird sich auf das Energiesystem auswirken. Daher muss analysiert werden, welche Antriebskonzepte sich im Kontext des Energiesystems eignen, wie diese im Markt etabliert werden können und wie der Strombedarf unter anderem durch den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland oder Importe gedeckt werden kann.
Für die Analyse hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung zusammen mit dem Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien 14 nationale und internationale Studien im Kontext der Energiesystemanalyse mit Schwerpunkt Mobilität ausgewertet und in einer Überblicksstudie zusammengetragen. Alle Studien betonen übereinstimmend die großen Anstrengungen, die zur Minderung der CO2-Emissionen im Verkehrsbereich bis 2030 notwendig seien. Angesichts des weiter steigenden Wachstums des Sektors werden weitreichende Maßnahmen notwendig, um die Klimaziele der EU und des Bundes zu erreichen. Die hohen Anforderungen an das Energiesystem durch den Einsatz von alternativen emissionsfreien Antrieben und Kraftstoffen veranschaulicht die erstellte Überblicksstudie und zeigt in ihren Empfehlungen zukünftige Handlungsfelder für die Politik, Wirtschaft und Forschung auf. Die Studie ist auf der Internetseite des Umweltministeriums unter „www.um.baden-wuerttemberg.de“ veröffentlicht, sie wird zusätzlich auf Englisch bereitgestellt.