Die ersten Ergebnisse und Erfolge im Projekt Haid-Power sind zu verzeichnen. Zu den Ergebnissen zählen die erfolgreiche Spezifikation, Auslegung sowie Beschaffung der Mehrzahl der Geräte für die geplanten Prüfeinrichtungen. Ferner wurden die Energiebedarfe der neuen Labore im Haidhaus für die erste Ausbaustufe ermittelt und eine Analyse des vorhandenen Stromanschlusses durchgeführt. Weiterführende Arbeiten umfassen bereits die Konzeption und simulations-basierte Validierung des zu erwartenden Strombedarfs für den weiteren Ausbauplan des neuen Standortes. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine Ausschreibung eines Hybrid-Batteriespeichers durchgeführt. Parallel zu der Ausschreibung des Batteriespeichers wurde das Lastmanagementsystem erfolgreich entwickelt.
Als wesentliches Element der innovativen Stromversorgungsinfrastruktur schreitet die Integration des hybriden Batteriespeichers mit einer Kapazität und Leistung von 840 kWh und 600 kW zügig voran. Mit der Inbetriebnahme in Q4 2022 wurde der Energiespeicher zusammen mit der bestehenden Aufdach-PV-Anlage in Betrieb genommen. Der Hybridspeicher ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur des neuen Batterieentwicklungszentrums, und wurde schon in ersten Forschungsfragestellungen eingesetzt. Dies ist ein großer Zugewinn für die praktische und operative Validierung und Testung von C&I Hybridspeichern. Das entwickelten umfassenden Lastmanagementsystem, das unkritische Geräte der Gebäudeinfrastruktur misst und steuert, wird nach Anschluss des Speichers an die neue Hauptverteilung ebenfalls getestet.
Dank der Unterstützung der Bundes- und Landesministerien für das Projekt Haid-Power erweitern die beteiligten Fraunhofer-Institute ISE und EMI ihr bestehendes Portfolio für die elektrische, mechanische und thermische Prüfung von Batteriezellen und -systemen, die für eine lückenlose Qualitätssicherung von Batteriesystemen, als zentrale Elemente der Automobilwirtschaft der Zukunft, unerlässlich sind.
Projektleitung: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Beteiligte Institute: Fraunhofer Ernst-Mach-Institut
Fördervolumen: 3 Mio. Euro