Baden-Württemberg
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H2Rhein-Neckar und H2Rivers: Schaufenster für Wasserstoffmobilität

Die Demonstrationsprojekte H2Rivers und H2Rhein-Neckar zeigen die Potenziale der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie an Rhein und Neckar auf. Es wurde eine lokale Wertschöpfungskette aus Erzeugung, Distribution und Verbrauch von regenerativem Wasserstoff aufgebaut. Umgesetzt werden die Projekte durch ÖPNV-, Abfallwirtschafts- und Flottenbetreiber, Hersteller und Distributoren des grünen Wasserstoffs sowie die beteiligten Kommunen. H2Rhein-Neckar und H2Rivers erzeugen Sichtbarkeit für die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie setzen wichtige Impulse für den Aufbau regionaler Wasserstoffwertschöpfungsketten.

Mit dem entstandenen Schaufenster für Brennstoffzellen-Mobilität konnte sich die Metropolregion Rhein-Neckar bereits auf Messen und Veranstaltungen in ihrer Vorreiterrolle präsentieren. Mit dem Abfüllzentrum H2 Hub auf der Friesenheimer Insel und der errichteten Wasserstofftankstellen, wurde die Versorgungsinfrastruktur erfolgreich aufgebaut. Ein Elektrolyseur in Waiblingen ist noch im Bau. Das mit 20 Mio. Euro vom Bund geförderte “HyPerformer“-Projekt  liefert damit auch eine wichtige Grundlage für das parallel umgesetzte H2Rhein-Neckar-Projekt.

Das mit 16,78 Mio. Euro aus Mitteln des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW geförderte Landesprojekt H2Rhein-Neckar fokussiert sich auf die emissionsfreie Gestaltung des ÖPNV in Mannheim und Heidelberg. Hier wurde die gesamte Gelenkbusflotte von 40 Fahrzeugen auf Brennstoffzellen-Range-Extender-Busse umgestellt. Zur Versorgung der Busse mit dem benötigten Wasserstoff und Strom wurde auch die entsprechende Infrastruktur auf den Betriebshöfen aufgebaut.  Begleitend zu den Investitionen, wurden die technischen und ökonomischen Herausforderungen einer Flottenumstellung untersucht. Das Projekt liefert konkrete Anhaltspunkte für die Planung, Umsetzung und Skalierung emissionsfreier Busflotten in urbanen Räumen.

Die Erkenntnisse der Demonstrationsprojekte H2Rhein-Neckar und H2Rivers setzen Impulse über die Grenzen der Rhein-Neckar-Region hinaus. Herausforderungen wie Lieferengpässe, rechtliche Auflagen zur Wasserstofflagerung und naturschutzrechtliche Verzögerungen verdeutlichen die Komplexität solcher Transformationsprojekte. Sie zeigen aber auch die Notwendigkeit frühzeitiger Planungsflexibilität, integrativer Genehmigungsstrategien und verlässlicher Fördermechanismen.

#Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien

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